Verrückt! Angekommen am anderen Ende der Welt. Neuseeland, hingesegelt, mit einem Boot so schnell wie ein Fahrrad, einfach so.

Letzten Freitag legten wir nach einem üppigen Frühstück mit Speck und Eiern (denn die hätten wir ansonsten einfach so wegschmeißen müssen, da sie nicht mit eingeführt werden dürfen) mit gelber Quarantäneflagge neben ca. 30 anderen Booten am Quarantänesteg an. Aus der Entfernung hätte man denken können die Nationalflagge Neuseelandes wäre gelb, so wahnsinnig viele gelbe Flaggen wehten im Wind. Viele Boote der Minerva Riff Flotte waren bereits angekommen, dazu noch einige Segler die von Tonga oder Fiji direkt übergesetzt sind.

Es war grau und recht kühl, die Landschaft überwältigend. Grün, hügelig, weit, scheinbar unendlich groß. Wir freuten uns wahnsinnig auf die Marina, auf günstige Waschmaschinen und Trockner, auf Brot, Eier, Fleisch, Schokolade und frisches Obst sowie Gemüse. Es war super sooo viele bekannte Gesichter wiederzusehen und noch mehr Familien Crews kennenzulernen, der Hafen wimmelt nur so von weltreisenden Segelkindern!

Wir sind täglich dabei, ZIG ZAG eine Grundreinigung zu verpassen und alles was auch nur irgendwie waschbar ist in die Waschmaschine zu stopfen – tolles Gefühl! Waschmaschinen vor der Tür zu diesen Preisen sind ein echter Luxus. Das Internet in der Marina reicht zwar nicht bis zum Boot, aber bis zur Laundry (Waschsalon). So lässt sich das schöne mit dem Nützlichen hervorragend verbinden. Trotz des 12 Stunden Zeitunterschiedes konnten wir den ein oder anderen bereits per Whatsapp Telefonie erreichen und wir freuen uns auf noch vieeeeeel mehr Gespräche und Skypesessions! Wir sind euch übrigens nun 12 Stunden voraus. Wenn bei uns die Sonne untergeht, geht sie bei euch gerade erst auf. Wenn ihr schlafen geht, beginnen wir bereits den folgenden Tag.

Unser Plan aktuell ist, das Schiff porentief zu reinigen; Polsterbezüge, Kuscheltiere, fast alle Klamotten (die mit der Zeit in der Schränken ein wenig feucht und stockig geworden sind), Decken, Gardinen, Rucksäcke; einfach alles was geht, zu waschen, für Ordnung zu sorgen und dann in Richtung Auckland aufzubrechen.

Dort werden wir am 8. Dezember Mareike (mein Schwersterchen) und ihre Freundin Michaela vom Flughafen abholen und dann machen wir einen Plan für die nächsten Wochen. Eine Rundreise über die Nordinsel, Weihnachten in Auckland, Silvester vielleicht im Great Barrier, dann eine Rundreise auf der Südseite; so oder so ähnlich könnte das Programm aussehen. Dafür werden wir uns nun versuchen ein Auto zu kaufen und dann geht’s auf Landurlaub.

Und natürlich steht da noch der ein oder andere Bericht mit zugegebener Maßen unglaublich schönen Fotos aus der Südsee aus – doch bei der guten Internetverbindung sollten wir euch in den nächsten Tagen sicherlich mal wieder beglücken können.

Habt eine schöne Adventszeit, esst ein paar Maronen für uns mit und denkt an uns beim nächsten Glühwein!

Bye Bye

Georg, Irene, Mia und Noah

3 Replies to “Angekommen im Winterlager Neuseeland”

  1. Jan K says:

    Wahnsinn. Tolle Leistung – Gratulation! Das Bild habe ich gleich erkannt. Wir hatten die Tourifahrt zur Insel mit dem Loch gemacht 😉 Denn lustigerweise waren wir knapp vor einem Jahr nur wenige Meter entfernt eine Nacht im Beachside Holiday Park mit dem Camper (Küste hoch Richtung Paihia). In Paihia im Countdown haben wir einen Gemüseschäler erstanden der es dann bis nach Deutschland geschafft hat 😉 Viel Spaß in NZ!

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  2. Hanne says:

    Liebe Segler,
    danke, dass Ihr mich mitgenommen habt auf dieser interessanten Reise. Ich bin heilfroh, dass Ihr gut in Neuseeland angekommen seid. Wünsche alles Gute an Land und eine frohe Adventzeit. Liebe Grüße Hanne

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  3. Koschnick, Petra says:

    Der Seemannsknoten und das Gänseblümchen warten auf Euch im Setzkasten! Die wissen nun, was eine Ewigkeit ist! Alle Gute an Land! Ab jetzt keine Fische mehr! Fische heißen nun Schlangen! Eine Runde Bussi’s! Petra

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